Abnehmen - wie geht das?
Welche Diät oder welches Abnehmprogramm ist geeignet?
”Schlank” kann man nicht kaufen, schlank werden muss man tun. Pillen, Pulver und Crash-Diäten machen nicht schlank, sondern krank und meistens ist man kurze Zeit nach einer Diät dicker als vorher. Die Dicken haben die meisten Diäten (-> Diäten im Vergleich) hinter sich, da kann doch was nicht stimmen. Der Fehler liegt nicht bei den Dicken, sondern an dem Irrglauben “Wunder-Diät”. Wirklichen Erfolg bringt nur ein dauerhaft verändertes Ess-, Bewegungs- und Denkverhalten. Wer an den folgenden 4 Säulen konsequent arbeitet, baut sich ein schlankeres, energiereicheres Leben. In einem schlanken Wochen- und Tagesplan sollte jede Säule berücksichtigt sein!
Säule 1: Motivation zur Gewichtsreduzierung und zum Durchhalten
Veränderung scheint zunächst immer etwas Schwieriges zu sein. Die Vorstellung anders zu essen als bisher, lässt sofort Gedanken an Verzicht und Darben aufkommen. Das ist aber nicht so, denn dieses andere Essen wird bald zur Gewohnheit, die man liebt, wenn man dies mental unterstützt. Der erste Schritt ist der schwierigste. Nur wenn ein gewisses Schmerzlevel erreicht ist, wenn die Vorteile eines neuen Verhaltens die Nachteile gefühlsmäßig assoziativ überwiegen und wenn Aussicht auf Erfolg besteht, unternimmt man etwas. Ist der Zug einmal ins Rollen gekommen, geht es bald leichter. Doch tauchen auch später hin und wieder Hindernisse auf, das Abnehmen geht langsamer oder der Schlendrian schleicht sich ein. Deshalb hilft es, regelmäßig an seiner Motivation zu arbeiten.
Wie kann man sich motivieren, beispielsweise indem man * sich ein starkes WARUM baut (schriftlich eine Liste anfertigen, WARUM man ab jetzt sein Verhalten bezüglich Essen und Bewegung ändern will und dies auch konsequent durch andere, notwendige Maßnahmen unterstützen wird), * schriftlich einen Plan ausarbeitet, wie man im Einzelnen vorgehen wird, und die Maßnahmen gleich terminlich festsetzt, * sich Etappenziele setzt und in den Kalender einträgt, * sich regelmäßig für erzielte Erfolge belohnt, * durch gedankliches Fokussieren auf das Ziel die Freude daran intensiv erlebt (beispielsweise sich selbst vor dem geistigen Auge im Wunsch-Outfit mit Wunschfigur sehen), * sich einen Abnehmpartner sucht und sich mit anderen Abnehmenden austauscht, * Erfolgsberichte liest. Verinnerlichen Sie: Sie können nicht versagen, Sie können nur aus Schwierigkeiten lernen und an Herausforderungen wachsen.
Säule 2: Mentale Veränderungen für eine dauerhafte Gewichtsreduzierung
Dicksein hat nicht nur Nachteile. Dicksein kann ein Geborgenheitsgefühl vermitteln, Ruhigstellen, kann Schutz vor dem anderen Geschlecht sein oder vieles andere mehr. Überlegen Sie, welche Vorteile Ihnen persönlich das Dicksein bringt und ersetzen Sie diese Vorteile konsequent durch Alternativen. Wenn Ihr Dicksein Schutz ist, dann müssen Sie einen anderen Schutz finden und beispielsweise an Ihrem Selbstwertgefühl, an Ihrer Kommunikationsfähigkeit arbeiten. Nehmen Sie diesen Aspekt wichtig. Diese konsequenten Maßnahmen sind genauso wichtig wie die Ernährungsumstellung oder die Bewegung, denn auch Ihr Unterbewusstsein muss sich in der schlanken Figur wohl fühlen können. Das Gleiche gilt für das Essen an sich: Wenn Sie Essen häufig als Trost, Langeweilefüller oder sonstwie benutzt haben, um sich ein gutes Gefühl zu machen, müssen Sie sich alternative Verhaltensweisen für diese Situationen überlegen und schwierige Situationen im Voraus in Gedanken mit dieser alternativen Lösung oder Verhaltensweise durchspielen. Aber keine Angst, das Unterbewusstsein ist ein ziemlich faules Gewohnheitstier und bald will es nur noch die neuen Verhaltensalternativen. Voraussetzung ist aber, das man den ersten Schritt tut und in Zukunft auf diese Alternativen gedanklich fokussiert.
Säule 3: Ernährungsumstellung - lecker essen aber entsprechend dem persönlichen Bedarf
Die Priorität bei der Ernährung wird in Zukunft auf den positiven Effekt, den die Ernährung auf den Körper hat, gelegt. Gute Gefühle muss ich mir anders machen. Kurz gefasst: Eine gesunde Ernährung sättigt, besteht aus mehreren Mahlzeiten über den Tag verteilt, sie enthält viel Gemüse in Form von Gemüsegerichten, Rohkost, als Gemüsesuppe und -saft, wenig Fett (bevorzugt wertvolle Pflanzenöle in kontrollierter Menge), Obst, wertvolle Kohlenhydrate (Vollkornprodukte, Kartoffeln), wertvolle Proteine (z. B. Fisch, Ei, überwiegend fettarme Fleischsorten, Tofu u. ä.). Ein häufiger Fehler bei einer Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ist, dass manche Abnehmwilligen den ganzen Tag an Essen und Mahlzeitenplanung denken. Dadurch bekommt man natürlich erst recht Hunger und gibt dem Essen wieder einen Stellenwert, den es eigentlich nicht haben sollte. Besser ist es meiner Meinung nach, zu planen und schlank einzukaufen, wenn man satt ist. Zu den Mahlzeiten gibt es die geplanten Speisen und ansonsten lenkt man seine Gedanken auf kreative Dinge. Pommes mit Mayo (Fett hoch 3), Schweinshaxe (FettFett), Schokolade (Zucker + Fett), Sahnetorten (Zucker + Fett) sollte man - wenn überhaupt - selten und in kleinen Mengen essen, sie passen einfach nicht mehr in die heutige Zeit der Bewegungsarmut, zumindest nicht bei guten Futterverwertern (und das sind wir fast alle). Sättigender und gesünder sind z. B. Kartoffeln mit Kräuterquark, Nudeln mit Gemüsesauce, bunte Salate, gedünsteter Fisch in Kräutern, Obst, Vollkorngebäck mit Obstsüße usw. Machen Sie Ihren Plan, wie Sie in Zukunft essen werden. Wie werden Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Zwischenmahlzeiten beschaffen sein. (Tipps finden Sie im Schlankheitskurs). Machen Sie einen Plan, wie Sie schwierige Situationen angehen (Kantinenessen -> Suppe und Salate, Salzkartoffeln bevorzugen; wenn es kein vollwertiges Pausenessenangebot gibt -> Obst und Vollkornbrote mitbringen; bei Geschäftsessen - Forelle blau, Salatplatte usw.). Und wenn’s mal nicht ganz planmäßig geklappt hat, dann gehen Sie am Abend einmal mehr um den Block und üben Sie am nächsten Tag neu, sich richtig zu ernähren. Damit sind wir bei Säule 4.
Säule 4: Bewegung ins Leben einbauen
“Wer rastet, der rostet” ist allzu wahr. Je weniger man sich bewegt, desto energieärmer wird man. Bewegung schafft ein besseres Körpergefühl, kurbelt den Stoffwechsel und damit die Fettverbrennung an, macht beweglicher, setzt mehr Energie frei, macht leistungsfähiger und vieles mehr. Sie würden bereits abnehmen, wenn Sie bei gleichbleibender Ernährung nur mehr Bewegung in Ihr Leben einbauen. Wichtig sind einerseits Ausdauersport, aber auch Muskeltraining (denn die Muskeln sind die Verbrennungsöfen und bestimmen den Grundumsatz). Fitness-Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene gibt es bei “Fit mit tinto”. Und keine Angst: Nur der erste Schritt ist eine Überwindung, aber dann gelangen Sie schnell in Schwung, besonders wenn Sie Ihr Schlankwerden konsequent mit allen 4 Säulen unterstützen. Denn Bewegung macht natürlich viel mehr Spaß, wenn Sie sich motivieren und mit mentalen Techniken Ihre Leistungen nach und nach wachsen lassen. Und dass wertvolle Ernährung auch die körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit maßgeblich bestimmt, ist auch schon lange bewiesen.
Eine ausführliche Anleitung zum Schlankwerden “Abnehmen mit tinto. Schlank werden ohne Diät” gibt es als Taschenbuch*. Eine kürzere, kostenlose Fassung des Schlankheitskurses hängt im Internet, außerdem ein BMI-Rechner. Austausch mit Gleichgesinnten finden Sie in den Abnehmen-Foren und und einem Chat bei tinto-XXL-Talk. Abnehmen mit tinto ist auch bei Facebook.
*Werbelink
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